Forderungen

Ausgehend vom FH-Profil hat die FH SCHWEIZ dreizehn Forderungen aufgestellt, welche die hohe Beschäftigungsbefähigung (Employability) und den hervorragenden Ruf der Absolventinnen und Absolventen von Fachhochschulen garantieren sollen.

  1. Beibehaltung bewährtes Profil
    Fachhochschulen behalten und stärken ihre Qualitäten. Sie führen zu einem Hochschulabschluss, der in der Regel auf eine berufliche Grundausbildung folgt. Diese Position muss eindeutig erkennbar sein.

  2. Klare Benennung
    Der Verzicht auf den Wortlaut «FH» beziehungsweise «Fachhochschule» im Namen der Fachhochschule führt zu einem Verlust der FH-Identität. Deshalb müssen Fachhochschulen den Wortlauf «FH» beziehungsweise «Fachhochschule» in ihrem Namen verwenden – zumindest in einem Zusatz.

  3. Gute Lehre garantieren
    Fachhochschulen glänzen gegenwärtig mit hervorragenden Betreuungsverhältnissen (Anzahl Dozierende im Verhältnis zu den von ihnen betreuten Studierenden). Dieses für die Lehre vorteilhafte Betreuungsverhältnis wird beibehalten.

  4. Einbindung von Dozierenden aus der Praxis
    Die Praxistätigkeit der Dozierenden der Fachhochschulen ist ein zentrales Element, um das FH-Profil zu garantieren. FH-Dozierende müssen in der Praxis tätig oder mit der Praxis verbunden sein.

  5. Hohe Beschäftigungsfähigkeit garantieren
    Die hohe Beschäftigungsfähigkeit muss auch in Zukunft sichergestellt sein.

  6. Studiengänge mit Bezug zum Arbeitsmarkt (Praxis)
    Bei gewissen FH-Studiengängen ist teils nicht klar, in welchen Berufsfeldern die Absolventinnen und Absolventen später eingesetzt werden. Deshalb müssen die Fachhochschulen bei der Entwicklung von Studiengängen stets die Situation des Arbeitsmarktes mit berücksichtigen.

  7. Klare Zulassung sicherstellen
    Das Profil der Absolventinnen und Absolventen von Fachhochschulen wird massgeblich durch ihre bereits vor dem Studium erworbene Praxisverbundenheit geprägt. Aus diesem Grund haben die Zulassungsbedingungen einen grossen Einfluss auf das spätere Profil der Absolventinnen und Absolventen.

  8. Kooperation und Austausch verstärken
    Fachhochschulen arbeiten trotz eigenständiger Positionen zusammen und gewährleisten ein vielfältiges Angebot. Zurzeit konkurrenzieren sich Fachhochschulen zu stark. Die Mobilität von Studierenden und Dozierenden ist zu fördern.

  9. Lebenslanges Lernen unterstützen
    FH-Bachelors treten nach dem Studium in der Regel in den Arbeitsprozess ein. Sie sammeln Erfahrungen und verfeinern ihre Kompetenzen. Kompetenzen und Erfahrungen aus Berufspraxis werden an ein weiterführendes Studium angerechnet.

  10. Angewandte Forschung ausbauen
    Die Studiengänge der Fachhochschulen müssen mit angewandter Forschung gekoppelt sein. Fachhochschulen erhalten entsprechend zusätzliche finanzielle Mittel.

  11. FH-Absolventen/innen in Gremien
    Gegenwärtig sind viele Positionen in Gremien bei Bund und Kantonen ausschliesslich mit Personen mit universitärem Ausbildungshintergrund besetzt. In Zukunft müssen vermehrt auch Personen mit FH-Hintergrund berücksichtigt werden.

  12. Konsekutive Masterstudiengänge FH
    Nur eine kleine Zahl von FH-Bachelors kann die Masterstufe an einer Fachhochschule besuchen. Auch der Übertritt an eine universitäre Hochschule ist mit Hürden verbunden, wohingegen Uni-Bachelors grösstenteils ohne Einschränkung die Masterstufe an einer universitären Hochschule besuchen können (90 Prozent der Uni-Bachelors besuchen die Masterstufe). Forderung: Die FH-Bachelors haben die gleichen Möglichkeiten wie Uni-Bachelors, die Masterstufe zu besuchen.

  13. Promotion anbieten
    Gegenwärtig kann im FH-Bereich die Promotion nicht erlangt werden. Dies stellt gegenüber den universitären Hochschulen eine Ungleichbehandlung dar. Deshalb muss auch an Fachhochschulen mittelfristig diese Möglichkeit etabliert werden.
Save the Date – 6. Mai 2025

Der Treffpunkt für Menschen, die im Integrationsbereich tätig sind. Inputreferate und Workshops zu aktuellen Themen. Moderation: Stephan Klapproth.


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