Alle sind sie gekommen am 23. Juni, um zusammen mit uns das 20-Jahr-Jubiläum von FH SCHWEIZ zu feiern: Offizielle Vertretungen, unsere ehemaligen Präsidenten, treue und aktive Alumni, unsere Jubiläumspartner sowie ehemalige Mitarbeitende. Deshalb werden diese Montagsnews etwas länger. Aber wem die Zeit grad fehlt, gewinnt mit dem Video in 40 Sekunden und der Bildergalerie einen Eindruck.
In einer kurzen Ansprache lobte Martina Hirayama, die Staatssekretärin für Bildung, Forschung und Innovation die «hervorragende Entwicklung» der Fachhochschulen seit ihrer Gründung und betonte deren heutige Rolle in der Ausbildung der dringend benötigten Fachkräften: «Es bräuchte eigentlich noch mehr!» Zum Schluss hob sie die Bedeutung eines Alumni-Dachverbandes heraus, der den Absolvent:innen gegenüber der Politik eine gemeinsame Stimme gebe.
«Wir sind stolz auf unsere Alumni», sagte der Rektor der ZHAW, Jean-Marc Piveteau. Wichtiger Faktor sei die emotionale Bindung zwischen Alumni und ihrer Alma Mater. Hier leiste der Dachverband FH SCHWEIZ einen wichtigen Beitrag, nämlich als «Impulsgeber» für alle Alumni, als «Vernetzer», der Struktur gebe sowie als «Ansprechpartner auf nationaler Ebene» für die verschiedenen FH-relevanten Themen. Er bekräftigte, dass die Zusammenarbeit weiter gestärkt werden soll.
Erich Ettlin, Ständerat und Präsident des Beirats von FH SCHWEIZ, sprach mit SUPSI-Rektor und Präsident der Kammer FH von swissuniversities Franco Gervasoni und Bruno Wicki, Leiter Berufsbildung bei Schindler, über die Herausforderungen in der Bildungslandschaft. Wicki betonte, dass für ein Grossunternehmen wie Schindler der gute Mix zwischen FH-Ingenieuren und jenen mit einem universitären Master dennoch wichtig sei. Gleichwohl lobte er die Errungenschaft der Berufsmatura, die das Teilzeitstudium ermögliche. Ein wichtiges Merkmal und Teil des FH-Erfolgsmodells, wie auch Gervasoni betonte. Er schloss mit den Worten: «Die FH sind eine wichtige Investition in die Zukunft.»
Danach durfte ich mit meinen Vorgängern Rolf Hostettler, Jürg Lehni und Christian Wasserfallen die Bühne betreten. Rolf und Jürg, die in der Anfangszeit den Verband präsidierten, blickten zurück. Die Bologna-Reform wirbelte damals die Landschaft auf, vieles war im Auf- und Umbau. «Das Ziel war, mit einer geeinten Stimme aufzutreten», so Jürg. Nur so hätte man national Gehör erhalten, für Fragen wie etwa bei der Titelanerkennung der Vorgängerschulen. «Anfangs gab es noch Widerstände», erinnerte sich Rolf, «die Ingenieure wollten nicht so richtig mit den Betriebsökonomen». Man musste noch Überzeugungsarbeit leisten. Nachdem diese gelang, konnte Christian später umso mehr auf dieser Pionierleistung aufbauen, wie er dankbar anmerkte: «Ich konnte mehr Masse, mehr Gewicht gewinnen.» Etwas, das ausgezeichnet gelungen ist: Inzwischen sind es über 69 000 Mitglieder, die in unterschiedlicher Form FH SCHWEIZ angeschlossen sind. Auch den wichtigen Schritt in die Romandie strich Christian heraus, «damit wir uns auch wirklich als nationalen Dachverband bezeichnen können».
Nebst den Programmpunkten blieb viel Zeit für geselliges Beisammensein, bestens umsorgt vom engagierten Team des Juckerhofs – vom Apéro mit kühlen Getränken über das üppige Puuregrill-Buffet bis hin zum herzhaften Dessert. Insbesondere möchten wir uns herzlich bei allen Anwesenden bedanken, die mit uns diesen Anlass zu einer ausstrahlenden Jubiläumsfeier gemacht haben. Ebenso bei Hans-Jürg Rickenbacher, Beirat von FH SCHWEIZ, Sänger und Dozent an der Hochschule Luzern, der mit den Studentinnen Nadine Schmidt (Gitarre) und Samantha Herzog (Gesang) für die musikalische Auflockerung sorgte. Und zuletzt an Petrus, der die Regenwolken an diesem Tag vom Zürcher Oberland fernhielt.
Ein grosser Dank gilt unseren Jubiläumspartnern